GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung (Aug 2013)

Sustained change in didactic skills - does teacher training last? [Nachhaltigkeit erworbener didaktischer Fähigkeiten - nutzen Dozententrainings langfristig?]

  • Kuhnigk, Olaf,
  • Schreiner, Julia,
  • Harendza, Sigrid

DOI
https://doi.org/10.3205/zma000880
Journal volume & issue
Vol. 30, no. 3
p. Doc37

Abstract

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[english] Teacher training programmes are necessary assets in faculty development. Few data exist on their long-term effects on participants’ teaching skills. Our aim was to study participants’ didactic competencies up to four years after attending a newly established faculty development workshop at Hamburg Medical School. Of the 322 participants who attended our teacher training between 2006 and 2009, 313 received a self-assessment and evaluation questionnaire in 2010. This follow-up self-assessment (t2) was compared with their self-assessment of the same didactic competencies before (t0) and directly after (t1) the training. Correlations between participants’ personal reasons to attend the workshop and their assessment of didactic competencies were investigated. Self-assessment was significantly higher at the time of follow-up (t2) for all cohorts compared to the assessment before the workshop (t0). Personal reasons for participation differed greatly between voluntary and mandatory. However, self-assessment of the didactic competencies (t2) was not different between these groups. Participants involved in objective structured clinical examinations (OSCE) rated their competency in this field higher than participants without OSCE involvement. In conclusion, teacher training can be effective in the long run even when participation is mandatory. Competencies seem to be retained best when the content of the training fits participants’ teaching activities.[german] Dozententrainings sind ein notwendiger Bestandteil im Rahmen von Programmen zur Fakultätsentwicklung. Es liegen nur wenige Längsschnittdaten zur Entwicklung der didaktischen Fähigkeiten von Teilnehmenden vor. Unser Ziel war es, die didaktischen Fähigkeiten der Teilnehmenden an einem an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg entwickelten fachdidaktischen Training bis zu vier Jahre nach erfolgreicher Teilnahme zu untersuchen. Zwischen 2006 und 2009 nahmen 322 Personen an dem Dozententraining teil, von denen 313 in 2010 einen Fragenbogen zur Selbsteinschätzung und einen Evaluationsbogen erhielten. Die Nachuntersuchung der Selbsteinschätzung (t2) wurde mit der Selbsteinschätzung zu den gleichen didaktischen Kompetenzen vor (t0) und direkt nach (t1) dem Training verglichen. Es wurden Zusammenhänge zwischen der persönlichen Motivation der Teilnehmenden, an dem Dozententraining teilzunehmen, und der Selbsteinschätzung der didaktischen Kompetenzen untersucht. Für alle Kohorten waren die Ergebnisse der Selbsteinschätzung zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung (t2) verglichen mit dem Zeitpunkt vor dem Training (t0) signifikant höher. Die Motivation zur Teilnahme an dem Training wies eine große Spannbreite auf und lag zwischen Freiwilligkeit und Verpflichtung. Interessanterweise lagen keine Unterschiede zwischen diesen Gruppen hinsichtlich der Selbsteinschätzung ihrer didaktischen Kompetenzen (t2) vor. Teilnehmende, die an der Durchführung von „objective structured clinical examinations“ (OSCE) beteiligt waren, schätzten ihre Kompetenzen in diesem Bereich höher ein als die Teilnehmenden, die zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung an dieser Prüfungsform nicht beteiligt waren. Zusammenfassend weisen die vorliegenden Ergebnisse darauf hin, dass Didaktiktrainings auf lange Sicht selbst dann effizient sein können; wenn die Teilnahme für Lehrende verpflichtend war. Kompetenzeinschätzungen scheinen am besten erhalten zu bleiben, wenn der Trainingsinhalt zu den Lehraktivitäten der Teilnehmer passt.

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