Arheološki Vestnik (Oct 1989)

O kulturnom i hronološkom položaju nalaza ljubljanske kulture na jadranskom području

  • Blagoje Govedarica

Journal volume & issue
Vol. 40

Abstract

Read online

In der archflologischen Literatur ist es des flfteren auf bestimmte G e m e i n s a m k e i te Funde aus dem adriatischen Gebiet und aus den Pfahlbausiedlungen in I g h i n g e w i e s o n w eine systematischo Erfassung der Problematik wurde aber erst durch die synthetischen - er von P. und J. Korošec und S. Dimitrijevič mttglich.111 Die Gesamtheit des K u l l u r b i l d i * u nd Fundstellengruppe wird am stflrksten von S. Dimitrijevič hervorgehoben, der den Alp«' den Adriatyp der Ljubljana-Kultur festlegte, wobei er dem letzteren Typ die kennzeichnenden formen der Ljubljana-Kultur in den Fundstellen der adriatischen Kiiste entlang (vom Triester Karstgebiet bis zum mittleren Albanien) zuschrieb. Die meisten der den adriatischen Typ der Ljubljana-Kultur betreffenden Probleme bleiben aber nach wie vor offen. Somit entstehen Sewisse Zweifel liber die Berechtigung der AusschlieBung des adriatischen Typs im Sinn der regionalen Einteilung von Dimitrijevič und uber die auCerst vielfaltige Frage des Charakters und des Umfangs der Teilnahme der Ljubljana-Kultur in der Formierung der kulturellen Physiognomie im Adria-Bereich im Zeitabschinitt des Ubergangs aus dem Aneolithikum in die Bronzezeit.6 In letzter Zeit wurde im Adria-Gebiet eine relativ groBe Zahl neuer Fundstellen mit dem zur Ljubljana-Kultur gehorenden Material entdeckt, so daB wir heute 39 Fundorte mit den Funden dieses Typs kennen (Beil. I).7-41 Dank dieser Tatsache erhielten wir mehrere, fiir die aUumfassende Anschauung des adriatischen Typs der Ljubljana-Kultur und fiir dessen Konfrontation mit dem eponymen Gebiet dieser Kultur wichtige Elemente. Aus den komplexen Erorterungen neuer und alter Funde ausgehend insistiert der Autor im ^eiteren Text auf den engen verwandten Zugen bei dem keramischen Material aus dem "ordadriatischen Gebiet (Triester Karstgebiet, Istrien, Kvarner, Velebit) mit den Formen von 'g II, W a s darauf hinweist, daB der Alpentyp der Ljubljana-Kultur nach Dimitrijevič auf das gesamte Gebiet der Nordadria verbreitet werden muB. Auf diesem gesamten Gebiet ist die tu»heitlichkeit fuhrender Keramikformen klar ausgepragt (Abb. 1), und nach der Stratigr-aphie •n den Hohlen vom Triester Karstgebiet entwickelte sich diese Kultur sowohl im nordadriati- Sc"e n als auch im Ljubljana-Raum auf den Grundlagen des Typs Ig I.42"49 In iibrigen Teilen des adriatischen Gebiets erscheint auBer den typischen Elementen des ^Pentyps der Ljubljana-Kultur auch eine Reihe von Sonderheiten, die einerseits in fiihrenden ^»amikformen und anderseits auch in anderen Elementen der materiellen und geistigen £ultur zu finden ist. In diesem Raum sind einige charakteristische Formen der GefaBe und ^mamentik (Einritzen und Rillverzierung) (Abb. 2) vorzufinden, die diesen Raum von dem <2?rdadriatischen und dem Alpenraum trennen.51"53 Mit der Ljubljana Kultur in der Mittel- und ^dadria ist die Ersterscheinung von Grabhugeln mit den Steinkistengrabern in diesem Raum Kebunden (Beil. I).54 Dazu sind einige bestimmte Elemente vorhanden, die auf ein ausgepragtes °kal- u n d ostbalkansubstrat hinweisen.50' d Wahrend in der Nordadria und im Bereich von Ljubljana, bzw. im Rahmen des Alpentyps per Ljubljana-Kultur eine stark ausgeprSgte Einheitlichkeit auftritt, beginnend von der f-ntwicklung in Richtung Ig I-Ig II bis zu den typischen Erscheinungsformen der Ljubljana-Kul- 0 r a's solcher, ist die Situation im iibrigen adriatischen Gebiet vielfaltiger und in ihrer ^ m t h e u auch weniger klar. Anscheinend sind die Ljubljana-Elemente in der Zeit ihrer °Uen Reife i n diesen Raum eingedrungen und haben sich in eine vollig neue und kulturmaBig annigfache Mitte infiltriert wobei sie einen bedeutenden integrierenden Faktor darstellten. u«,re r Autor vertritt die Meinung, der Alpentyp der Ljubljana-Kultur kann mit der zweiten d dem Beginn der dritten Phase der Glockenbecherkultur des breiteren Alpenraumes Q®'chgestellt werden das bedeutet aber, er geht den Epiglockenbecherkulturen der Typen ksgau-Loretto und frtihe Polada voran."4 " Die Stratigraphie in den Hohlen vom Triester R,,u g e b i e t zeigt darauf hin, daB die sog. begleitende Glockenbecherkeramik in der Ljubljanadpi f Ur frOher als in der Polada-Kultur auftritt. Das bedeutet, daB der Alpentyp dieser Kultur, Roll die klassiche Ljubljana-Kultur gehalten werden kann, gegebenenfalls eine bedeutende OSUH b e i m Entstehen und bei der Entwicklung der alten Bronzezeit im Sudalpen- und swiatischen Raum gespielt hat. , , , % . . „ A duroki1 d e r Entdeckung iler Siedlung Otišič-Vlake, wo die Kulturschicht im groBen AusmaB Ch»f . d i e 'ypischen Elemente der Ljubljana-Kultur gekennzeichnet wird, kitate sich der IVno des Anteils der klassischen Ljubljana-Kultur bei der Formierung ihres adriatischen 8er»i' ! e i t e n s des Autors - unterschiedlich von der Definition von Dimitrijevič - nur auf den and ' C h d e r Mittel- und Sttdadria begrenzt. Die Frage, inwiefern darin verschiedene lokale und GraMf«P a k t o r e n mitgewirkt haben, muB zur Zeit noch otfenble ben. Dasselbe gilt fUr die tur K UKel m i l den Steinkistengrabern, die nicht als urspriigliche Elemente der Ljubljana-Kula u f j ^ ' c h n e t werden kflnncn, da sie im Rahmen der klassischen Ljubljana-Kultur nicht der Datierung des adriatischen Typs der Ljubljana-Kultur ist der Autor der » W W Glelchzeitigkeit mit dem Alpentyp der Ljubljana-Kultur kOnne ungeachtet der v 4 ( W d e n Meinungsverschiedenheiten nicht in Frage gestellt werden.«"™ Die beiden Typen °rpern eine rudimentare anfttngliche Phase der alten Bronzezeit auf diesem Gebiet.