International Journal of Integrated Care (Aug 2022)
Social Prescribing: Systematic Review of the Effectiveness of Psychosocial Community Referral Interventions in Primary Care
Abstract
Introduction: Social prescribing (SP) aims to provide targeted psychosocial support and close the gap between medical and non-medical services. This review assesses the effectiveness of community-based SP interventions. Methods: We performed a systematic review and qualitative synthesis of interventional studies of community referral interventions focused on facilitating psychosocial support. We considered health-related endpoints, other patient reported outcomes, or health care utilization. Six databases, grey literature, and additional trials registers were searched. Results were screened in a two-step process, followed by data extraction, each by two independent reviewers. If data permitted such, effect sizes were calculated. Risk of bias was assessed with the EPHPP and the Cochrane RoB2 tools. Results: We identified 68 reports from 53 different projects, three were controlled studies. Uncontrolled studies with shorter time frames frequently reported positive effects. This could largely not be seen in controlled settings and for longer follow-up periods. Designs, populations, and outcomes evaluated were heterogeneous with high risk of bias for most studies. Discussion and conclusion: Current evidence suggests positive effects of SP on a variety of relevant endpoints. Due to quality deficits in the available studies, scope for conclusions concerning clinical relevance and sustainability is limited. Further methodologically rigorous controlled trials are needed. Zusammenfassung Einleitung: Social prescribing (SP) soll gezielte psychosoziale Unterstützung ermöglichen und die Lücke zwischen medizinischen und nicht-medizinischen Angeboten schließen. Diese Übersichtsarbeit untersucht die Wirksamkeit von gemeindebasierten SP-Interventionen. Methoden: Es erfolgte eine systematische Übersichtsarbeit und qualitative Synthese von Interventionsstudien zu gemeindebasierten Überweisungs-Interventionen, die auf eine Förderung psychosozialer Unterstützung abzielen. Es wurden gesundheitsrelevante Endpunkte, andere patientenberichtete Outcomes, sowie die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen berücksichtigt. Die Suche erfolgte in sechs Datenbanken, grauer Literatur, sowie zusätzlich in Studienregistern. Die Ergebnisse wurden in einem zweistufigen Prozess gesichtet, gefolgt von der Datenextraktion. Beide Schritte erfolgten durch zwei unabhängige Reviewer. Bei ausreichend verfügbaren Daten wurden Effektstärken errechnet. Das Verzerrungspotenzial wurde mit den EPHPP und Cochrane RoB2 Instrumenten bewertet. Ergebnisse: Es wurden 68 Berichte aus 53 unterschiedlichen Projekten identifiziert, darunter waren drei kontrollierte Studien. Nicht-kontrollierte Studien mit kürzeren Betrachtungszeiträumen berichteten häufig positive Effekte. In kontrollierten Settings und über längere Beobachtungszeiten konnte dies überwiegend nicht gezeigt werden. Betrachtete Designs, Populationen und Endpunkte waren heterogen, das Verzerrungspotential in den meisten Studien hoch. Diskussion und Schlussfolgerungen: Die derzeitige Evidenz legt positive Effekte von SP auf eine Reihe relevanter Endpunkte nahe. Aufgrund von Qualitätsdefiziten in den verfügbaren Studien können die klinische Relevanz und die Langfristigkeit der Effekte nur eingeschränkt beurteilt werden. Zusätzliche methodisch hochwertige Studien sind erforderlich. Schlüsselwörter: soziales Rezept; gemeindebasierte Überweisungs-Interventionen; systematische Übersichtsarbeit; integrierte Versorgungskonzepte
Keywords