Revista Direito e Justiça (Jun 2017)

DER RECHTSPOSITIVISMUS: die Suche nach einem emanzipatorischen Paradigma des sozialen Konflikts in Brasilien

  • Orides Mezzaroba,
  • José Fernando Vidal de Souza

DOI
https://doi.org/10.31512/rdj.v17i28.2199
Journal volume & issue
Vol. 17, no. 28
pp. 69 – 104

Abstract

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Der vorliegende Aufsatz hat als Ziel, die Rolle des Rechtspositivismus im brasilianischen Kontext und seine Konfrontation mit Umweltfragen zu untersuchen. Zunächst wird besagt, dass der Rechtspositivismus den epistemologischen Wünschen der modernen Wissenschaft vollständig dient, während dieser die Dichotomie Staat/Zivilgesellschaft durch die globalisierte, kapitalistische Wirtschaftspraxis regelt. Andererseits, jedoch, entstehen aufgrund der Umweltkomplexität die Dichotomien, und das erfordert eine Antwort, die der Rechtspositivimus nicht geben kann. Der Grund dafür ist, dass sein Gegenstand synthetisiert ist und er den Menschen im Weltkontext identifiziert und nicht als etwas Einzigartiges, Individuelles oder Absolutes. Damit schlägt die Umweltepistemologie eine Solidaritätspolitik der Menschen und der Unterschiede vor. Die Wissenskrise stimmt mit der Krise im umweltlichen Bereich überein, denn das Umweltwissen gibt sich nicht mit einer rationalen und homogenen Weltanschauung zufrieden. Es wird somit bestätigt, dass einerseits der Positivismus einen Abbruch des Konsens verursacht, andererseits das Umweltwissen nach der Transzendenz des existierenden Individualismus im sozial-politisch-wirtschaftlichen Prisma sucht. Die vorliegende Arbeit hat als Ziel festzustellen, wie das Individuationsverfahren aufgebaut wird und wie unsere kulturellen und sozioökonomischen Idiosynkrasien entstehen, mit dem Ziel, eine sozialere Welt zu schaffen.