MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Jun 2022)

Wissenschaft-Praxis-Kooperation in der spätmodernen Gesellschaft

  • Anke Barbara Liegmann,
  • René Breiwe,
  • Jessica Bau,
  • Britta Ervens,
  • Marion Schwehr,
  • Kathrin Racherbäumer

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/49/2022.06.30.X
Journal volume & issue
Vol. 49, no. Schulentwicklung

Abstract

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Wissenschaft-Praxis-Kooperation in Form von Research Learning Communities (RLCs) gilt als probater Weg für erfolgreiche evidenzbasierte Schulentwicklungsprozesse (Rose et al. 2019). In diesem Sinne arbeiten im Projekt UDIN Wissenschaftler:innen, Lehrpersonen und Studierende an inklusiven digitalen Lernarrangements. In diesem Beitrag werden Strukturen und Praktiken dieser Kooperation in den Blick genommen, um Kommunikationsstrukturen kritisch zu beleuchten. Hierzu werden diese Praktiken in den Kontext der Charakteristik der spätmodernen Gesellschaft (Reckwitz 2017) gestellt und die Arbeitswelt der jeweiligen Bezugssysteme der kooperierenden Akteure (Schule, Wissenschaft, Studium) im Hinblick auf ihre Passung zu projektförmigem Arbeiten in Wissenschaft-Praxis-Kooperationen (in Form von RLCs) betrachtet. Anhand ausgewählter Rekonstruktionen (Dokumentarische Methode) der Gespräche aus den Treffen der RLCs zeigt sich, dass die Verhaftung im Allgemeinen aufseiten der schulischen Akteure dem Anspruch an Projektarbeit – das Besondere, Einzigartige herauszuheben – entgegensteht.

Keywords