Bausteine Forschungsdatenmanagement (Sep 2023)

Raus aus dem Kladdenchaos: Elektronische Laborbücher als zentrale Dienstleistung – Erfahrungen und Empfehlungen

  • Beatrix Adam,
  • Lukas C. Bossert,
  • Magdalene Alice Cyra,
  • Matthias Grönewald,
  • Stephan Janosch,
  • Nina Knipprath,
  • Birte Lindstädt,
  • Lioba Schreyer,
  • Florian Strauß,
  • Henning Timm,
  • Monica Valencia-Schneider,
  • Max Schröder,
  • Sergej Zerr,
  • Bert Zulauf

DOI
https://doi.org/10.17192/bfdm.2023.5.8553
Journal volume & issue
no. 5

Abstract

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Immer mehr Forschende integrieren die Nutzung eines elektronischen Laborbuchs (ELN, electronic lab notebook) in ihren Forschungsalltag, um ihre Forschung digital zu dokumentieren. Die Nutzung eines ELN geht mit einer Reihe von Vorteilen einher: Forschungsdaten werden langfristig nachvollziehbar beschrieben und gemeinsam mit ihrer Dokumentation abgelegt, Medienbrüche bei digital erhobenen Forschungsdaten werden minimiert, die Verlustsicherheit (bspw. durch einen Brand) wird erhöht und das Teilen der Forschungsdaten sowie der Dokumentation wird erleichtert. Die Einführung und der dauerhafte Betrieb eines ELN in einer Arbeitsgruppe oder an einer Forschungseinrichtung gehen jedoch mit zahlreichen Herausforderungen einher. Als zentraler Dienst werden ELN oftmals von den Infrastruktureinrichtungen, also den Rechenzentren und Bibliotheken, für ihre Forschenden bereitgestellt. Dabei bietet sich eine enge Zusammenarbeit zwischen diesen Einrichtungen an, um Forschenden die reibungslose Nutzung eines ELN zu ermöglichen. Der vorliegende Artikel fasst die Ergebnisse des 6. Workshops der AG ELB vom 31.01.2022, organisiert von der Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement – fdm.nrw, zusammen und präsentiert die Erfahrungen und Empfehlungen der Workshop-Teilnehmenden, die bei Einführung und dauerhaftem Betrieb eines ELN berücksichtigt werden sollten. Behandelt werden die Themen technische Umsetzung, Sensibilisierung und Information der Forschenden, Onboarding und Schulungskonzepte und begleitende Servicekonzepte. Die Autor:innen verfügen über Expertise und haben einen breiten Erfahrungsschatz zusammengestellt, um diesen anderen Institutionen und Personen, die vor einer solchen Einführung stehen, zur Verfügung zu stellen.

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