Meteorologische Zeitschrift (Feb 1998)

Problematik der Kennzeichnung von sogenannten „Ozon-Wetterlagen“

  • Helmut Mayer,
  • Jürgen Schmidt

DOI
https://doi.org/10.1127/metz/7/1998/41
Journal volume & issue
Vol. 7, no. 1
pp. 41 – 48

Abstract

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Halbstündige Mittelwerte der Ozon-Konzentrationen (O3) an verschiedenen amtlichen Luftqualitätsmeßstellen in Baden-Württemberg wurden für die Jahre 1989 bis 1993 statistisch untersucht. Auf der Basis von Wochentagesmittelwerten von O3 ließen sich die Luftqualitätsmeßstellen in vier Gruppen einteilen, für die mittlere Tages- und Wochengänge der O3-Konzentrationen berechnet wurden. Über uni- und multivariate Analysen zwischen O3-Konzentrationen und verschiedenen meteorologischen Daten in täglicher Auflösung wurde versucht, für die Praxis verwertbare Kennzeichen von sogenannten "Ozon-Wetterlagen " aufzuzeigen. Dabei lag der O3Schwellenwert von 180 µg/m3 als Mittelwert während einer Stunde zugrunde. Als Resultat zeigte sich, daß die Wortwahl "Ozon-Wetterlage" mit Betonung der Wetterlage in bezug auf Ozon ungeeignet ist, weil meteorologische Bedingungen, bei denen O3-Spitzenwerte auftreten und die daher vermeintlich als, "O3 fördernd" gewertet werden, auch bei Wetterlagen auftreten können, die allgemein eher als "O3 hemmend" zu beurteilen sind.

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