Journal of Occupational Medicine and Toxicology (Mar 2021)

Addressing future work ability of employees in GP consultations: results of a cross-sectional study

  • Anna T. Ehmann,
  • Peter Martus,
  • Achim Siegel,
  • Monika A. Rieger

DOI
https://doi.org/10.1186/s12995-021-00299-y
Journal volume & issue
Vol. 16, no. 1
pp. 1 – 10

Abstract

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Zusammenfassung Zielsetzung In dieser Studie untersuchten wir, wie häufig Mitglieder eines Best-Practice-Modells der Integrierten Versorgung in Deutschland ihre subjektive künftige Arbeitsfähigkeit mit ihrem Hausarzt (GP) besprechen; darüber hinaus untersuchten wir unabhängige Variablen, die erklären, ob die künftige Arbeitsfähigkeit thematisiert wird. Methoden In einer Querschnittserhebung beantworteten 1168 (von 3218 Eingeladenen) Mitglieder der Integrierten Versorgung einen standardisierten Fragebogen. Diese Studie umfasst n = 475 berufstätige Befragte, die höchstens 65 Jahre alt waren. Wir ermittelten die Häufigkeit von erwerbstätigen Mitgliedern bis 65 Jahre, die ihre subjektive künftige Arbeitsfähigkeit bereits mit ihrem Hausarzt besprochen hatten. Mit Hilfe einer logistischen Regressionsanalyse wurden Prädiktoren ermittelt, die erklären, ob die künftige Arbeitsfähigkeit mit dem Hausarzt besprochen wird. Ergebnisse N = 80 (16,8%) der Befragten gaben an, ihre künftige Arbeitsfähigkeit mit ihrem Hausarzt besprochen zu haben. Eine multiple logistische Regressionsanalyse ergab folgende Ergebnisse: Die Odds Ratio für die Besprechung der künftigen Arbeitsfähigkeit ist umso höher, je zufriedener die Befragten mit ihrem Hausarzt sind, je schlechter sie selbst ihre derzeitige Arbeitsfähigkeit in Bezug auf die körperlichen Arbeitsanforderungen einschätzen und wenn die Befragten chronisch krank sind (Nagelkerke-Pseudo-R2 = 0,13). Schlussfolgerungen Selbst im hier vorliegenden Versorgungskontext besprachen Erwerbstätige bis zum Alter von 65 Jahren ihre künftige Arbeitsfähigkeit nur selten mit ihrem Hausarzt. Dies deutet darauf hin, dass das Thema “künftige Arbeitsfähigkeit” in anderen populationsbezogenen Settings der Gesundheitsversorgung in Deutschland noch seltener besprochen wird. Es scheint, dass in der Akutversorgung tätige Leistungserbringer dieses Thema nur sporadisch berücksichtigen - trotz der großen Bedeutung des Erhalts der Arbeitsfähigkeit.

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