Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie (Jan 2014)

Angebot & Nachfrage. Was die Musiktheorie für die Schulpraxis tun kann

  • Hans Jünger

DOI
https://doi.org/10.31751/753
Journal volume & issue
Vol. 11, no. 2
pp. 209 – 222

Abstract

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Der Beitrag versucht mit Hilfe des Instrumentariums der Tätigkeitstheorie (Leontjew) die Beziehungen zwischen den Wissenschaften Musiktheorie und Musikpädagogik und dem Schulfach Musik zu klären und die Motive der verschiedenen Akteure zu ergründen. Dabei zeigt sich, dass ein institutionalisierter Regelkreis zwischen Musiktheorie und Schulpraxis fehlt und deshalb das Angebot der Musiktheorie den Bedarfen der Schulpraxis nur teilweise gerecht wird. Aus Sicht der Schulpraxis wäre wünschenswert, wenn die Musiktheorie sich mehr als bisher mit Musik aller Provenienzen und Funktionen beschäftigte und dabei nicht nur strukturelle, sondern auch semantische Aspekte in den Blick nähme. The essay uses the tools of activity theory (Leontjev) to clarify the relations between the sciences of music theory and of music pedagogy and the school subject music, and it tries to identify the motives of the various actors. It becomes apparent that due to a lack of an institutionalised regulatory circuit the offer of music theory only partially meets the needs of school practice. From the point of view of school practice music theory should pay more attention to music of all origins and functions, and it should focus not only on structural aspects but on semantic aspects as well.

Keywords