Journal für Kulturpflanzen (Apr 2024)

Entsiegeln, revitalisieren und vernetzen für mehr Stadtgrün – Bericht vom 13. Fachsymposium Stadtgrün, Berlin, 7. und 8. November 2023

  • Falko Feldmann,
  • Mona Quambusch,
  • Ute Vogler

DOI
https://doi.org/10.5073/JfK.2024.01.05
Journal volume & issue
Vol. 76, no. 01

Abstract

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Zur Planung und Organisation von Städten ist diverse Infrastruktur erforderlich, die je nach Bereich in Funktionen unterteilt und unterschiedlich benannt wird. Zur grünen Infrastruktur gehört das Stadtgrün, das mit seinen Ökosystemleistungen vielfältige Funktionen in der Stadtlandschaft übernimmt. Die Gesamtheit des Stadtgrüns schließt sich als urbane grüne Infrastruktur zu einem Netzwerk aus naturnahen und gestalteten Flächen zusammen. Multifunktionalität, Nutzbarkeit, biologische Vielfalt und Ästhetik sind Ziele der Planung und Gestaltung der grünen Infrastruktur. Zur grauen Infrastruktur gehören Strukturen, die z. B. die Mobilität und Vernetzung in Städten ermöglichen. Um Städte klimaresilient und lebenswert zu gestalten, sind Maßnahmen zur Förderung der grünen Infrastruktur erforderlich. Dazu zählt die Entsiegelung von Flächen der grauen Infrastruktur, ihre Revitalisierung und geeignete Begrünung, sei es die Bepflanzung mit Bäumen, die Pflanzung von Stauden oder die Förderung der spontanen Vegetation. Diese Maßnahmen bewirken zusätzlich eine gezielte Vernetzung von Grünflächen und ihrer Qualifizierung für die grüne Infrastruktur. So lässt sich oft das vorhandene Netzwerk erweitern, verbessern und aufwerten. Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich das 13. Fachsymposium Stadtgrün mit der Frage, wie man Flächen möglichst zielführend entsiegeln, revitalisieren und vernetzen sollte, um zu einem funktionsfähigen Stadtgrün beizutragen. Das 13. Fachsymposium fand als online übertragene Präsenzveranstaltung in Berlin statt. Die veranstaltenden Organisationen, namentlich in alphabetischer Reihenfolge, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und das Julius Kühn-Institut bedanken sich bei den Vortragenden und den über 300 Teilnehmenden für eine sehr interessante und zukunftsweisende Tagung.

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