Journal of Cardiothoracic Surgery (Oct 2016)

Improved application technique of albumin-glutaraldehyde glue for repair of superficial lung defects

  • Maximilian Bures,
  • Patrick Zardo,
  • Florian Länger,
  • Ruoyu Zhang

DOI
https://doi.org/10.1186/s13019-016-0544-6
Journal volume & issue
Vol. 11, no. 1
pp. 1 – 5

Abstract

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Abstract in German Hintergrund Albumin-Glutaraldehyd-Kleber ist zunehmend bei Behandlung des alveolo-pleuralen Luftlecks (AAL) in der Lungenchirurgie eingesetzt. Häufig kommt bei der Applikation unkontrolliertes Abfließen dieses flüssigen Klebers vor und führt zu Beeinträchtigung der Abdichtungswirksamkeit. Wir evaluierten in dieser Studie eine rahmengestützte Applikationstechnik mittels in vitro Lungenmodels. Methode Der kaudale Lappen der frisch entnommenen Schweinlungen (n = 20) wurde intubiert und beatmet. Eine pleurale Läsion (40 × 25 mm) wurde erstellt und AAL mit steigendem inspiratorischem Tidalvolumen (TVi) untersucht. Die Lungenlappen wurden randomisiert mit Standardverfahren (Kontrollgruppe) oder mit der rahmengestützten Technik appliziert (Versuchsgruppe), wobei ein quadratischer Silikonrahmen um die Läsion platziert wurde. Nach Applikation von Albumin-Glutaraldehyd-Kleber wurde AAL auf die gleiche Weise gemessen bis zur Auftritt von Kleberbruch. Zur Untersuchung der Elastizität des Klebers wurde die Länge der pleuralen Läsion gemessen. Ergebnis Die oberflächliche pleurale Läsion führte bei aufsteigendem TVi zum Anstieg von AAL. Vor der Applikation des Klebers war AAL vergleichbar in den beiden Gruppen. Applikationsfehler trat bei einem Test in der Kontrolgruppe auf. Bei TVi = 400, 500, 600 und 700 ml führte der Albumin-Glutaraldehyd-Kleber zur kompletten Versieglung jeweils in 10, 10, 9 und 8 Lungen in der Versuchsgruppe, und 9, 7, 6 und 4 Lungen in der Kontrolgruppe. Der mittlere Bruchdruck war signifikant höher in Versuchsgruppe (41.0 ± 1.0 vs. 37.5 ± 4.2 cmH2O, p = 0.0195). Allerdings bestand kein Unterschied an Dehnung der versiegelten pleuralen Läsion in den beiden Gruppen (1.0 ± 0.4 vs. 1.5 ± 1.7 mm, p = 0.3772). Schlussfolgerung Unsere in vitro Versuche zeigten, dass die rahmengestützte Applikationstechnik unkontrolliertes Abfließen des flüssigen Klebers effektiv verhindern und die Abdichtungswirksamkeit vom Albumin-Glutaraldehyd-Kleber verbessern kann. Wir empfehlen weitere Untersuchungen dieser Applikationstechnik in gut gestalteten, kontrollierten klinischen Studien.

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