Gender (Mar 2019)

Geschlechterunterschiede bei Karrierewegen von FachhochschulprofessorInnen: eine empirische Bestandsaufnahme

  • Thorben Sembritzki,
  • Lisa Thiele

DOI
https://doi.org/10.3224/gender.v11i1.02
Journal volume & issue
Vol. 11, no. 1-2019
pp. 11 – 30

Abstract

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Der Beitrag untersucht geschlechtsbezogene Unterschiede bei der Besetzung von Professuren an Fachhochschulen, etwa mit Blick auf die Zahlen von Frauen und Männern, die sich bewerben, ihre vorangegangenen Karrierewege und Bewerbungsmotive, den Ausstieg oder Ausschluss aus dem Verfahren, die mit der Annahme der Professur verbundene Veränderung der persönlichen finanziellen Situation und die erreichte Arbeitszufriedenheit. Der Untersuchung liegt ein exploratives Mixed-Methods-Design zugrunde, das qualitative ExpertInneninterviews mit quantitativen Analysen von Daten aus Berufungsakten und einer Online-Befragung von neu berufenen StelleninhaberInnen verbindet. Dabei zeigt sich, dass Frauen insgesamt kürzere Zeiten der beruflichen Praxis angeben als Männer, insbesondere in der Privatwirtschaft, und der Wechsel auf eine FH-Professur für sie eher mit dem Erreichen einer höheren Position und eines besseren Einkommens verbunden ist. Zum Schluss werden bestehende Forschungslücken identifiziert und mögliche Ansätze für weiterführende Forschung zum Karriereweg FH-Professur sowie zu Berufungsverfahren diskutiert.

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