Medien & Kommunikationswissenschaft (Jun 2017)

Konstruktivismus in der Kommunikationswissenschaft. Über die Notwendigkeit einer (erneuten) Debatte

  • Andreas Hepp,
  • Wiebke Loosen,
  • Uwe Hasebrink,
  • Jo Reichertz

DOI
https://doi.org/10.5771/1615-634X-2017-2-181
Journal volume & issue
Vol. 65, no. 2
pp. 181 – 206

Abstract

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Betrachtet man die aktuelle Debatte um den Konstruktivismus in der Kommunikationswissenschaft, stehen immer wieder drei Fragen im Vordergrund: Wie genau konkretisiert sich konstruktivistisches Denken in der Kommunikations- und Medienforschung? Welche Grundlagen liefert es für eine empirische Forschung? Und inwieweit verschieben sich hierbei bisherige Blickwinkel und Ansätze? Diese Fragen aufgreifend führt die Einleitung in das Themenheft „Konstruktivismus in der Kommunikationswissenschaft“ ein. Hierbei wird zuerst diskutiert, warum die Debatte um Konstruktivismus jetzt (erneut) geführt werden sollte. Ausgehend davon werden die Linien des Konstruktivismus in der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft über die letzten fünf Jahrzehnte rekonstruiert und die verschiedenen Beiträge dieses Themenhefts in diese Diskussion eingeordnet. Schließlich werden Überlegungen zu einer konstruktivistischen Kritik angestellt, wie sie im Hinblick auf den fundamentalen und tiefgreifenden Charakter des Medien- und Kommunikationswandels notwendig erscheint.