MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Aug 2017)

Neue Medien unter der Organisationsperspektive. Eine empirische Untersuchung in der Weiterbildung

  • Richard Stang

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/retro/2017.08.16.X

Abstract

Read online

Gesellschaftliche Modernisierungsprozesse haben zu immensen Veränderungsprozessen auf allen Ebenen gesellschaftlichen Lebens geführt. Wirtschaft, Politik, Bildungswesen etc. sind als Gesamtsysteme davon betroffen, genauso wie die Institutionen und Organisationen, die in deren Rahmen agieren. Stehr (2000, S. 17) spricht davon, dass wir uns in einem „Übergangsstadium zwischen zwei Gesellschaftsformationen“ befinden und meint damit den Übergang von der „Industriegesellschaft“ zur „Wissensgesellschaft“, in der Wissen konstitutiv für die Gesellschaftsformation ist. Mit dem Bedeutungszuwachs der Ressource „Wissen“ gehen Prozesse der voranschreitenden gesellschaftlichen Ausdifferenzierung einher. So unterschiedlich die sozialwissenschaftlichen Analysen der Gesellschaftsformation und die daraus gefolgerten theoretischen Konstrukte auch sein mögen (vgl. u.a. Beck 1986, Castells 2001, Gross 1994, Schulze 1993), wird doch in einem besonderen Maße die Entwicklung von Technik, besonders der Informations- und Kommunikationstechniken (im Folgenden: Neuen Medien), als ein wichtiger Motor der gesellschaftlichen Veränderungsprozesse gesehen. Besonders Castells (2001) hat die gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Bedeutung der Neuen Medien in seiner Studie über die Netzwerkgesellschaft eindrucksvoll herausgearbeitet.

Keywords