MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Jan 2024)

Hack your Curricula

  • Mirek Hančl

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/56/2024.01.24.X
Journal volume & issue
Vol. 56, no. Making & more

Abstract

Read online

Um Making auch im Fachunterricht, der einen hohen Lehrplanbezug aufweist, umsetzen zu können, ist aus Sicht einer Lehrperson eine Öffnung des Unterrichts, verbunden mit dem schrittweisen Verlassen der ‹curricularen Komfortzone›, notwendig. Diese Öffnung kann auf verschiedene Arten wie Making im fächerübergreifenden Unterricht, Making im Projektbasierten Lernen (PBL) und ‹Making Vanilla› mit jeweils unterschiedlicher Distanz zur ‹curricularen Komfortzone› und unterschiedlicher Berücksichtigung vorgegebener Lernziele stattfinden. Es ist empfehlenswert, die Sichtbarkeit der Lernziele im Making im Voraus zu überdenken. Ob die Lernziele versteckt, offen, oder beliebig montiert sind, legt die Mitbestimmungsfähigkeit der Schüler:innen beim Making bereits in der Vorbereitung des Unterrichtsvorhabens, aber auch den Lehrplanbezug selbst fest. Um einen gemeinsamen Standpunkt zum Making zu definieren, eignen sich verschiedene Vorgehensweisen zum Verbinden der Lernziele aus verschiedenen Fachbereichslehrplänen. Offensichtliche Querverweise zu Lernzielen, gleiche Themen für Lernziele, ähnliche Operatoren in Lernzielen und zufällige Kombinationen von Lernzielen bieten unterschiedlich kreative, für die Lehrperson auch unterschiedlich ‹komfortable›, problemorientierte Fragestellungen für Making-Vorhaben und -Projekte an. Methoden des Design Thinking sind gut geeignet, solche problemorientierten Fragestellungen zu finden, seien es Alltagsphänomene oder andere authentische Probleme.

Keywords