Monitor Versorgungsforschung (Dec 2023)

Versorgungsnahe Daten und agiles Projektmanagement – was hat das miteinander zu tun?

  • Prof. Dr. Volker Amelung,
  • Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann,
  • PD Dr. Thomas Elter,
  • Prof. Dr. Monika Klinkhammer-Schalke,
  • Dr. Ursula Marschall,
  • Dr. Oliver Schmalz

DOI
https://doi.org/10.24945/MVF.06.23.1866-0533.2561
Journal volume & issue
Vol. 2023, no. 06
pp. 38 – 40

Abstract

Read online

Cochrane postuliert, dass „the best available evidence“ (www.cochrane.org) die Basis für medizinische Entscheidungen sein muss und somit die Qualität des Studiendesigns entscheidend ist. Hieraus kann man schlussfolgern, dass neben Randomized Controlled Trials (RCT) grundsätzlich auch versorgungsnahe Daten herangezogen werden können. Fragestellungen zu besonders seltenen Erkrankungen, zu denen zunehmend auch immer kleinere Subgruppen häufiger Erkrankungen gehören (individualisierte Therapien, bspw. auf der Basis bestimmter genetischer Eigenschaften), wie auch zunehmend wichtige Endpunkte wie Patient-Reported Outcome Measures (PROMs) und Patient-Reported Experience Measures (PREMs) lassen sich nicht in einem RCT klären. Anstelle eines ganz bestimmten Studiendesigns sollte die Güte von Studien im Vordergrund stehen. Es geht also keinesfalls darum, Anforderungen zu schwächen, sondern konsequent die Qualität von Studien zu erhöhen, in die auch neue Datenquellen mit einbezogen werden können. Der nachfolgende Text stellt einerseits eine Reflexion zum Workshop „RWE – Fit-for-purpose“ auf dem MSD-Gesundheitsforum 2023 dar, andererseits sollen einige Gedanken zum undogmatischen Umgang mit Datenquellen anhand von Ideen aus der Managementlehre diskutiert werden.

Keywords