Journal of Family Research (Apr 2015)

Wer arbeitet wie viel? Entscheidungen über den Erwerbsumfang im Partnerschaftskontext

  • Corinna Frodermann

DOI
https://doi.org/10.3224/zff.v27i1.18588
Journal volume & issue
Vol. 27, no. 1

Abstract

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Investigating employment decisions in couples by two competing microeconomic theories requires attention to the current employment situation. Depending on the theoretical approach, the current employment constellation either prescribes current specialization strategies by the partners which have to be constantly updated (new home economics). Or it determines the bargaining power structure that each partner wants to optimize for his or her own benefit (bargaining theory). In this paper, the influence of the current employment constellation on desired future constellation is analyzed. A factorial survey module was implemented in the panel study "Labour Market and Social Security" (PASS). In this module, respondents evaluated the willingness to accept hypothetical job offers. Results support hypotheses from bargaining theory: People are interested in achieving an equal power structure in their relationships. They do not favor to continue existing specializations as new home economics would predict. Zusammenfassung Um die Entscheidung über den Erwerbsumfang im Partnerschaftskontext anhand zweier konkurrierender mikroökonomischer Theorien zu untersuchen, muss die derzeitige Erwerbskonstellation berücksichtigt werden. Denn je nach theoretischem Ansatz kann sie einerseits die aktuelle Spezialisierungslogik vorgeben, die fortgeschrieben werden soll (Neue Haushaltsökonomie), oder andererseits die paarinternen Machtverhältnisse bestimmen, die möglichst zugunsten der eigenen Position verändert werden sollen (Verhandlungstheorie). Im vorliegenden Beitrag wird die Frage nach dem Einfluss der bisherigen Erwerbskonstellation auf die Entscheidung für zukünftige Erwerbskonstellationen untersucht. Dazu wird auf ein Faktorielles Survey- Design im Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS) zur Erfassung der Stellenannahmebereitschaft zurückgegriffen. Es zeigt sich, dass Personen in Paarhaushalten vor allem an einem Ausgleich der Machtstruktur interessiert sind und sich nicht für eine Fortschreibung bestehender Spezialisierungen entscheiden.

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