Roczniki Historyczne (Jan 2014)

Jeszcze o autentyczności dokumentu Jana XIII dla biskupstwa miśnieńskiego z 2 stycznia 968 roku

  • Wojciech Jasiński

DOI
https://doi.org/10.12775/RH.2014.03
Journal volume & issue
Vol. 80
pp. 57 – 72

Abstract

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Nochmals zur Echtheit der Urkunde Johannes’ XIII. für das Bistum Meißen vom 2. Januar 968 Zusammenfassung Der Beitrag stellt eine Antwort auf die Polemik von Dariusz Sikorski dar, der eine Unmenge von Argumenten und kritischen Bemerkungen gegen die These von der Echtheit des Privilegs Johannes’ XIII. vom 2. Januar 968, mit dem die Exemtion des Bistums Meißen verliehen worden war, ins Feld führte. Sikorski meint, daß es sich bei dieser Urkunde um eine Fälschung aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts handele. Der Verfasser bekräftigte alle bisher beigebrachten Befunde, darüber hinaus brachte er neue Argumente bei, die sich aus der Analyse der Privilegien der Kaiser Otto II. von 983 (DD O II 184) und Otto III. von 995 (DD O III 186) ergaben. Die gemeinsamen Elemente in diesen beiden kaiserlichen und in dem päpstlichen Privileg sprechen keineswegs gegen die Echtheit der Meißner Bulle. Im Gegenteil, sie beweisen gar ihre Echtheit. Denn wenn man – dem Gedankengang D. Sikorskis folgend – die Meißner Bulle für falsch hielte, müßten die gemeinsamen Textpassagen in den beiden Urkunden daraus resultieren, daß dem Notar, der die Urkunde Ottos III. redigierte, die Urkunde Ottos II. als Vorlage diente. Es stellte sich aber heraus, daß man die Urkunde Ottos III. trotz der gemeinsamen Textstellen auf keinen Fall aus dem erwähnten Privileg Ottos II. ableiten kann. Letztere Urkunde entstand u. a. durch die Auswertung der päpstlichen Bulle für Meißen, wobei der die Zehnten betreffende Teil vereinfacht, aktualisiert und ergänzt worden war. Der Schreiber der Urkunde Ottos III. schrieb hingegen zu einem großen Teil das päpstliche Privileg getreulich ab und ließ die Vereinfachungen, Aktualisierungen und Ergänzungen, die im Privileg Ottos II. gemacht worden waren, gänzlich weg. Die gemeinsamen Textpassagen in den Urkunden Ottos II. und Ottos III. entstanden also aufgrund einer gemeinsamen Vorlage, des päpstlichen Privilegs für Meißen. Der Verfasser zeigte ebenfalls auf, daß die inhaltlichen Unterschiede zwischen der Urkunde Ottos III. von 995 und der päpstlichen Bulle von 968 ebenfalls für die Echtheit dieses Privilegs sprechen. More on the authenticity of John XIII’s document of 2 January 968 for the bishopric of Meissen Abstract The paper is a response to the polemic by Dariusz Sikorski, who put forward a number of arguments against the thesis about the authenticity of John XIII’s bull of 2 January 968, which founded an exempted bishopric in Meissen. Sikorski believes that the document is a forgery produced in the first half of the 12th century. This response to the polemic is divided into three parts: the first one lists examples showing that Sikorski’s objections are unreliable; in the second part the most important arguments for the authenticity of the papal document are defended once again; the third one presents new proofs for the same thesis. The authors also draws attention to the similarity of the bull to the imperial documents of Otto II of 983 (DD O II 184) and Otto III of 995 (DD O III 186), and arguments that they do not contradict its authenticity but – quite to the contrary – confirm that authenticity, because the authors of the imperial documents used the text of the bull, not vice versa. Therefore, there is no reason to question the authenticity of the papal document of 968.