Monitor Versorgungsforschung (Jun 2022)

Implementierungsstand des Zweitmeinungsverfahrens in Hessen – I

  • Prof. Dr. rer. pol. Hans-R. Hartweg,
  • Tabea Suk BSc

DOI
https://doi.org/10.24945/MVF.03.22.1866-0533.2414
Journal volume & issue
Vol. 2022, no. 03
pp. 65 – 70

Abstract

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Die Zweitmeinungsverfahren sollen einer angebotsinduzierten Nachfrage bei bestimmten ärztlichen Leistungen entgegenwirken. Seit 2019 gibt es dazu einen kollektivvertraglichen Ansatz über niedergelassene Vertrags- und ermächtigte Krankenhausärzt:innen. Eine Analyse von Abrechnungsdaten betreffend der Zweitmeinung zu Hysterektomie und der Tonsillotomie/Tonsillektomie zeigt, dass die verschiedenen Angebote der Zweitmeinung in Hessen bedingt wohnortnah verfügbar sind. Die Nachfrage schwankt eingriffs- und jahresabhängig deutlich. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die ursprüngliche, gesundheitspolitische Intention, das Zweitmeinungsverfahren flächendeckend in die Regelversorgung zu überführen, noch nicht erreicht wurde.

Keywords