MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Mar 2024)

Jingle-Jangle in der Messung digitaler Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften

  • Charlott Rubach

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/57/2024.03.25.X
Journal volume & issue
Vol. 57, no. Medienkompetenz messen

Abstract

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Die rasante Integration digitaler Prozesse im beruflichen Umfeld erfordert eine kontinuierliche Weiterbildung im Umgang mit digitalen Medien, die zur Entwicklung digitaler Kompetenz führt. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Operationalisierung des Konstrukts der digitalen Kompetenz notwendig, um solche Weiterbildungsprozesse zu untersuchen. Die quantitative Operationalisierung digitaler Kompetenz ist jedoch mit Herausforderungen verbunden, die einen Dialog bedürfen. Dieser Beitrag beleuchtet die Herausforderungen, die sich bei der Untersuchung und Messung digitaler Kompetenz ergeben, wobei Forschung zu Lehrkräften als Beispiel der Erläuterung genutzt werden. Aktuelle Herausforderungen sind (a) das Fehlen einer einheitlichen Definition, Debatten über (b) das Verhältnis von grundlegender und professioneller digitaler Kompetenz, (c) die Begründung von Fähigkeiten, Wissen und Motivation sowie (d) Probleme mit uneinheitlicher Terminologie und Messung, was als jingle-jangle Irrtum bezeichnet wird. Diese Herausforderungen gefährden die Transparenz und den interdisziplinären Dialog. In diesem Beitrag werden daher die Herausforderungen erörtert und einige Lösungen zur Verbesserung der Transparenz und zur Vermeidung von Fallstricken in der Forschung vorgeschlagen. Es werden Strategien vorgeschlagen, wie die Schaffung präziser theoretischer Grundlagen, die Klärung der zu messenden Kompetenzelemente und die Verwendung einer präzisen Terminologie gelingen kann, um das interdisziplinäre Forschungsfeld zur digitalen Kompetenz von Lehrkräften voranzubringen.

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