Julius-Kühn-Archiv (Feb 2022)

Ackerunkrautkontrolle mit UV-C Strahlung am Beispiel der Modellpflanze Ölrettich, Raphanus sativus var. oleiformis

  • Limpacher, Sarah Katharina,
  • Strehlow, Becke,
  • Dobers, Eike Stefan,
  • Gerowitt, Bärbel

DOI
https://doi.org/10.5073/20220124-065108
Journal volume & issue
Vol. 468
pp. 283 – 289

Abstract

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In konventionellen Ackerbausystemen werden derzeit überwiegend Herbizide zur Kontrolle von Unkräutern eingesetzt. Der Einsatz von Herbiziden wird wegen unerwünschter Wirkungen auf abiotische Ressourcen sowie die Biodiversität kritisch diskutiert. Um ihren Einsatz zu reduzieren, müssen mittelfristig alternative Lösungen gefunden werden. Als Alternative kommt UV-C Strahlung in Frage. Diese wirkt ab einer bestimmten Dosis irreversibel zellschädigend, wodurch das Wachstum von Pflanzen reduziert wird. Der wichtigste Parameter der UV-C Applikation ist die Dosis, die sich aus der Strahlungsstärke des Strahlfeldes und der Dauer der Bestrahlung ergibt. Ziel der Untersuchungen war es, eine UV-C Dosis zur Unkrautkontrolle zu finden, mit der das Wachstums von Unkrautpflanzen beeinträchtigt wird. Am Beispiel von Raphanus sativus wird eine Dosis-abhängige Wachstumshemmung der UV-C Strahlung gezeigt. Die höchste Reduktion im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle betrug 93 % der Trockenmasse. Neben der UV-C Dosis hatte auch der zeitliche Abstand zwischen wiederholten Bestrahlungen einen Einfluss auf die Biomasseentwicklung der Pflanzen.

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