PraxisForschungLehrer*innenBildung (Sep 2022)

Beratungskompetenz fördern – ein Konzept phasenübergreifender Begleitung

  • Sabine Marschall,
  • Esther Würtz,
  • Kerstin Wallinda,
  • Ute Waschulewski,
  • Christian Lindmeier

DOI
https://doi.org/10.11576/pflb-5413
Journal volume & issue
Vol. 4, no. 3

Abstract

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Mit dem Ziel, zukünftige Lehrkräfte besser auf ihre vielfältigen Beratungsaufgaben im Schulalltag vorzubereiten und Inklusion qualifiziert und innovativ mitzugestalten (Lindmeier & Lindmeier, 2018), wird ein phasenübergreifendes Beratungscurriculum für Förderschullehrer*innen nach dem systemischen Ansatz (Weinhardt, 2020) entwickelt und erprobt (60 Studierende à 2 Kohorten, viereinhalb Jahre, drei Ausbildungsphasen). Professionelle sonderpädagogische Beratungskompetenz erfordert in inklusiven schulischen Settings neben der Beratung von Kolleg*innen, Eltern und Schüler*innen insbesondere eine intensive, fortlaufende (Selbst-)Reflexion (Lindmeier & Lindmeier, 2018). Dieser fortlaufende Entwicklungs- und Reflexionsprozess bildet durch reflexive Professionalisierung im Wechsel mit reflektierender Professionalität den Kern der Ausbildung zu sonderpädagogischer Beratungskompetenz im Projekt „Sonderpädagogische Beratung in der inklusiven Schule“ (SoBiS). Die Ausbildungsinhalte werden in regelmäßiger Kooperation mit den Beteiligten aller Phasen – Universität, Studienseminar, Pädagogisches Landesinstitut – der Förderschullehrer*innenbildung abgestimmt sowie dynamisch fortentwickelt. Die Didaktik des Curriculums und die Evaluation sehen einen Design-Based Research Ansatz vor (Reinmann, 2018, Benner, 2018). Quantitativ wird u.a. ein Fragebogen zur Beratungskompetenzentwicklung eingesetzt; qualitativ wird iterativ-zirkulär vorgegangen (Ochs & Schweitzer, 2015). Als Erhebungsinstrumente kommen hierbei unter anderem Gruppendiskussionen und schriftliche Reflexionen von Einzelcoachings zum Einsatz.

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