PraxisForschungLehrer*innenBildung (Nov 2024)

Ein professionstheoretisches Wissensmodell für den Bereich Schulentwicklung in der Lehrer*innenbildung

  • Andreas Schreier

DOI
https://doi.org/10.11576/pflb-7512
Journal volume & issue
Vol. 6, no. 1

Abstract

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Lehrer*innen und Schulleitungen sehen sich in der Organisation Schule vielfältigen Herausforderungen gegenübergestellt. Dazu zählen u.a. der gesellschaftliche Wandel, der Umgang mit Heterogenität, die fortschreitende Digitalisierung oder die COVID-19-Pandemie. Das Fundament für einen situationsadäquaten Umgang mit derartigen Herausforderungen im Lehrberuf legt dabei die Lehrer*innenbildung. Sie ist gefordert, bei Studierenden ein professions- und schulbezogenes Entwicklungswissen grundzulegen. Dieser Beitrag geht deshalb der Frage nach, wie ein professionstheoretisches Wissensmodell aussehen könnte, in dem Wissensfacetten für den Bereich Schulentwicklung berücksichtigt werden. Empirisch gründet dieses Modell auf einer qualitativen Untersuchung, die sich der Fragestellung methodisch mittels Curriculumsanalysen und Expert*innen-Interviews annähert. Das Modell hält zentrale Facetten eines Schulentwicklungswissens – als Teil des (allgemein-)pädagogischen Wissens von Lehrer*innen – fest und zeigt im Ergebnis, dass sich Grundlagenwissen für den Bereich Schulentwicklung aus Wissen über die Lehrer*innen-Profession (Professionsverständnis), das Schulsystem und die Schule als Arbeitsplatz sowie Schulentwicklungsinstrumente zusammensetzt und dass für den Erwerb von Schulentwicklungswissen auch in Praktika und der Berufseingangsphase Möglichkeiten bereitgestellt werden sollten.

Keywords