Undercurrents (Jan 2016)

„Nicht erziehen lassen, um für Deutschland zu sterben.“

  • Helmut Peitsch

Journal volume & issue
no. 7

Abstract

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undercurrents: Sie waren seit den späten 60er Jahren in der Literaturwissenschaft tätig. Haben Sie Ihre Arbeit als politisch verstanden? Und was bedeutete das für Sie? // Helmut Peitsch: Ende der 60er Jahre war ich Student. Ich habe 1966 angefangen zu studieren. Das war der Zeitpunkt, als die durch den sogenannten ‚Bildungsnotstand‘, der nach dem Sputnik-Schock erkannt wurde, geforderten Studienreformen durchaus von oben einsetzten. Ich war also in meinem ersten Semester konfrontiert mit der Entscheidung, ob ich in das Althochdeutsch-Seminar gehe oder zu dem, was dann das erste sit-in in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde.