Baltistica (Dec 2011)

Особенности структурной и коммуникативно-смысловой организации сложных предложений немецкого и латышского языков

  • Beāte Pernica

DOI
https://doi.org/10.15388/baltistica.0.3.2.860
Journal volume & issue
Vol. 0, no. 3.2
pp. 377 – 383

Abstract

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STRUKTURELLE UND KOMMUNIKATIV-SYNTAKTISCHE BESONDERHEITEN ZUSAMMENGESETZTER SÄTZE DER DEUTSCHEN UND LETTISCHEN SPRACHEZusammenfassungDer Satz bildet eine Einheit von Bedeutung und Struktur. Die Bedeutung des Satzes ist als Gedanke, den er ausdrückt, aufzufassen und hat die Struktur einer Proposition. Syntaktische Transformationen, denen zugrunde unterschiedliche Hierarchisierungen von Propositionen liegen, besitzen auch einen unterschiedlichen Prädikativitätsgrad. Solche Transformationen sind ihrer Be­deutung nach identisch, da sie die gleiche Wirklichkeitsreferenz haben.In der deutschen und lettischen Sprache verwendet man zum Ausdruck Konstruktionen desselben Inhaltes mit unterschiedlichem Prädikationsgrad beide Sprachen haben unterschiedliche Tendenzen bei der Hierarchisierung von Propositionen, tm deutschen Satz läßt sich die Auflösung der Prädikativität, der Hang zur Nominalisierung im Unterschied zur lettischen Sprache vermer­ken, wo der sprachliche Ausdruck verbaler ist. Für die adäquate Inhaltswiedergabe ist die Erhal­tung der Thema – Rhema – Gliederung und der Thematischen Progression als Gerüst des Mikrotextes von Bedeutung.Die Plazierung der thematischen und rhematischen Elemente im Satz hängt von der Spezifik der Wortfolge der jeweiligen Sprache ab. Der deutsche Satz tendiert zu folgender Plazierung: glutinierendes Element = Thema → Rhema, im lettischen Satz aber – glutinierendes Element = Rhema → Thema.

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