MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Dec 2024)
Forschung mit Grundschüler:innen
Abstract
Der Beitrag widmet sich der Frage, wie multiperspektivisch, akteur:innenorientiert sowie partizipativ mit Kindern geforscht werden kann und worin der Mehrwert dieses Vorgehens besteht. Dies wird anhand eines Forschungsprojekts erläutert. Im Verbundprojekt «DiBiGa – Zukunftsperspektiven für die Digitale Bildung im Grundschulalter» beschäftigt sich ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des JFF – Institut für Medienpädagogik mit der Frage, wie Digitale Bildung mit Blick auf Kinder im Grundschulalter künftig gestaltet sein soll. Ausgangspunkt sind die Erfahrungen der an Digitaler Bildung beteiligten Akteur:innen mit dem pandemiebedingten Distance-Schooling. Im Projekt wurden die Perspektiven der verschiedenen Akteur:innen aus den Bereichen Schule (Schulleiter:innen, Vertreter:innen, Expert:innen auf schuladministrativer Ebene) sowie Familie (Kinder, Eltern und Erziehungsberechtigte, Fachkräfte aus der Sozialpädagogischen Familienhilfe) erhoben und aufeinander bezogen (Multiperspektivität). Dabei wurde darauf geachtet, dass sich die Ausgestaltung der Erhebung an den jeweiligen Voraussetzungen der interviewten Personengruppen orientierte (Akteur:innenorientierung). Darüber hinaus wurden Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Digitalen Bildung im Grundschulalter gemeinsam mit den zentralen Akteur:innen erarbeitet (Partizipativität). Der Fokus des Artikels liegt auf der Statusgruppe der Kinder und ihren Perspektiven auf das Thema. Abschliessend werden die Limitationen des gewählten Forschungsvorgehens diskutiert und eingeordnet.
Keywords