MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Dec 2019)

Nach wie vor glücklich trotz Prekariat?

  • Franziska Bellinger,
  • Ricarda Bolten,
  • Nina Grünberger,
  • Wolfgang B. Ruge

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/00/2019.12.23.X

Abstract

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Die im Jahr 2016 von Dander et al. publizierten Ergebnisse zur Situation des wissenschaftlichen «Nachwuchses» sensibilisierten für eine zunehmende Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse von Qualifikandinnen und Qualifikanden in der deutschsprachigen Medienpädagogik, die sich auch auf den privaten Kontext ausweitet. Die Kolleginnen und Kollegen wiesen damit auf Problemlagen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Qualifikationsphasen hin, um so eine kritische Diskussion und Reflexion in der eigenen Disziplin anzuregen. Knapp vier Jahre nach der ersten Erhebung wurde eine erneute Fragebogenuntersuchung zur Lage der Qualifikandinnen und Qualifikanden in der Medienpädagogik durchgeführt, die eine Vergleichsbasis zur Umfrage aus 2014 bieten soll. Neben den thematischen Schwerpunkten zur a) Zufriedenheit mit den Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, b) Zufriedenheit mit der Betreuungssituation und c) der Work-Life-Balance wird hierin auch den Aspekten d) Internationalisierung und Vernetzung Beachtung geschenkt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zufriedenheit im Vergleich zu von vor vier Jahren leicht abgenommen hat, obwohl der Arbeit an den Qualifikationsarbeiten auf den Stellen tendenziell mehr Zeit eingeräumt wird. Die mangelnde Planbarkeit der Karriere und oftmals fehlende berufliche Sicherheit zählt nach wie vor zu den problematischsten Aspekten für die Qualifikandinnen und Qualifikanden in der deutschsprachigen Medienpädagogik.

Keywords