Die Materialwerkstatt (Jun 2019)
Klärung des Beratungsinteresses, Forschungspragmatik und plurale Relationierung des gewählten Forschungszugangs ohne Relativierung
Abstract
In den letzten Jahren finden in verschiedenen Kontexten der empirischen Bildungsforschung vermehrt externe Forschungswerkstätten für Nachwuchswissenschaflter*innen statt in denen Qualifikationsprojekte vorgestellt, reflektiert und kritisch diskutiert werden. Im Gegensatz zur Betreuung eigener Doktorand*innen oder Habilitand*innen, sind hierbei strukturell andere Beratungsmodi zu berücksichtigen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass Hochschullehrende hier vermehrt in Beratungsprozesse involviert sind, ohne professionelle Berater*innenausbildung. Ausgehend von einer umfassenderen Evaluation von Forschungswerkstätten (Online-Fragebogen, Gruppendiskussion mit teilnehmenden Nachwuchswissenschaftler*innen, Gruppeninterview mit beratenden Hochschullehrenden) werden drei grundlegende Empfehlungen für den beratenden Umgang mit den Nachwuchswissenschaftler*innen gegeben. Diese beziehen sich auf: • die Klärung des Beratungsinteresses und des Status der Nachwuchswissenschaflter*innen, • die Forschungspragmatik (Was ist realistisch zu bewältigen?) sowie • die plurale Relationierung des gewählten Forschungszugangs ohne Relativierung.
Keywords