MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (Sep 2017)

Lernen und Bildung als Erfahrungsgeschehen in Vollzügen des digital Medialen. Phänomenologische und diskurstheoretische Nachfragen zu Grundbegriffen und Konstitution der Medienpädagogik

  • Maximilian Waldmann,
  • Ulaş Aktaş

DOI
https://doi.org/10.21240/mpaed/29/2017.09.04.X
Journal volume & issue
Vol. 29
pp. 89 – 104

Abstract

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Im Rahmen des Beitrags werden zwei Lern- und Bildungsverständnisse der Medienpädagogik in ihrem Verhältnis zur medialen Sphäre und zu vorherrschenden Selbst-Deutungen systematisch dargestellt. Drei Verstehensachsen werden dafür anhand von ausgewählten Beispielen in den Blick genommen. Welt- und Selbstdeutungen und die ihnen zugrunde liegenden Verständnisse vom Selbst bilden die erste Achse. Diskutiert werden das unternehmerische Selbst, das Selbst als Operator und Innovator, das taxonomische Selbst und das partizipative Selbst. Die zweite Achse formiert sich entlang der medienpädagogischen Lern- und Bildungsbegriffe und ist in Zusammenhang zu setzen mit dem Verständnis eines Selbst, das lernt und sich bildet. Und die dritte Achse konturiert sich im jeweiligen Verhältnis der aufgeführten Lern- und Bildungsbegriffe zum in Anspruch genommen Medienverständnis. Vor dem Hintergrund kritischer Rückfragen an die skizzierten Konstellationen werden schliesslich ein phänomenologischer Lern- und Bildungsbegriff entfaltet, mit dem Antwortangebote für die ausgewiesenen kritischen Fragen an die Konstitution der Medienpädagogik vorgestellt werden.

Keywords