Romanische Studien (May 2018)
TransPacífico: unsichtbare Kontinente und Archipele der Sichtbarkeit in den Literaturen zwischen Asien und Amerika
Abstract
Der Aufsatz entwirft anhand der polyvalenten literarisch-ästhetischen wie literaturtheoretischen Beziehungen zwischen Jean-Marie Gustave Le Clézio, Claude Lévi-Strauss, Édouard Glissant und Khal Torabully eine Landschaft der Theorie, die sich ausgehend von einer beweglichen Insel-Welt hin zu einer Inselwelt im transarchipelischen Sinne entwickelt. Die geographische und kulturelle Diversität des Südpazifiks wird hierbei nicht kontinental gedacht, sondern poly-nesisch, da sie die Polyrelationalität von Mensch und Natur innerhalb von komplexen Globalisierungsprozessen zur Darstellung bringt. In der poetischen Verdichtung oszillieren die Tropen multivektoral, um eine symbiotische Form des ZusammenLebensWissens zu ermöglichen.